Der grossvolumige Rumpf bewegte mich, den Aufbau in Schalenbauweise, wie ich es von der Flächenproduktion bei Segelflugmodellen gewohnt bin, anzugehen. Hauptrumpf, Abdeckungen und Röhre sind in Schalenbauweise mit einer Wabenzwischenlage aufgebaut. Die Leitwerke in CFK/GFK und Balsa als Stützstoff.
Die Aussenhaut bildet ein zweilagige GFK Schicht, hier beim Heckausleger eine GFK und eine CFK Schicht.
Gefolgt von einer Wabenstruktur, die mit Unterdruck bis zum Aushärten des Harzes in die Form gezogen wird.
Nach der Anbringung von Verstärkungen, etc. folgt eine weitere Innenlage aus Glasgewebe, ebenfalls mit Unterdruck in die Form gezogen. So resultieren sehr leichte und doch steife Bauteile.
Vor dem Zusammenbau kommen dann die Spannten, gelasert aus Alu rein.
Hier das ähnliche beim Hauptrumpf. Der CFK- und der grosse Alu-Spannt übertragen die Kraft, bzw. das Gewicht der Mechanik runter auf die Kufen.
Die Rumpfform wurde 3-Teilig gestaltet, damit die Nahtstellen nicht auf Flächen zu liegen kommen, sondern an Rundungen.
So sind diese Nahtstellen viel einfacher zu verschleifen. Eingebaut werden nebst den Alu-Spannten auch ein zentraler Spannt aus CFK.
Der erst Rumpf; frisch aus der Form.
Das Mittelteil bei den Aufbauten ist recht aufwändig. Innen mit einer Silikonform; aussen eine konventionelle GFK-Form. Nur so konnte das komplizierte Teil auch entformt werden.
Der Bell 206 Jet-Ranger hat ausgebuchtete Fenster; vorne und unten und auch auf der Seite. Die Formen sind aus wärmebeständigem Harz gefertigt und trotzdem gab es Probleme mit Wärmestau bei den grossen Flächen. Hier ist später nochmals ein neuer Fenstersatz fällig. Aber zuerst muss der Jet-Ranger in die Luft.